
Mackie Messer kommt nach Kevelaer – Nicht in Gestalt, sondern in Ton, Klang und Gesang.
Die Drehorgel war vor 100 Jahren eins der wenigen Instrumente, welches Musik zu den Menschen brachte. Die Nachrichtenverbreiter der damaligen Zeit waren Moritaten- und Bänkelsänger. Deren Lieder wurden „Küchenliedern“genannt, welche unsere Großeltern noch alle auswendig mitsingen konnten.
Wurden früher die Orgeln zum Broterwerb gemietet, so kommen heute Liebhaber dieses Instrumentes aus ganz Deutschland nach Kevelaer. Vom einzig übriggebliebenen Drehorgelbaumeister in Berlin über einen Orgelbaumeister aus der Orgelstadt Waldkirch bis zum Drehorgelhaus vom Bodensee reisen aus dem gesamten Bundesgebiet die Drehorgelspieler von nah und fern an.
Noch bis zur Mitte der 1960er Jahre gehörte die Drehorgel zum Stadtbild hinzu. Die „Fähigkeit“ zum Spielen wurde von der Polizei geprüft. So mussten auch die Instrumente gut gestimmt sein, um die Erlaubnis zum Spielen zu bekommen.
Heute spielen Liebhaber und Sammler ihre Instrumente, um Freude zu bereiten.
Lassen Sie sich von den historischen Klängen im Solegarten St. Jakob verzaubern und begeben Sie sich auf eine Reise in vergangene Zeiten.
Bei schlechtem Wetter wird kurzfristig ein anderer Veranstaltungsort bekannt gegeben.