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Die Kerzenkapelle ist die älteste Kirche am Kapellenplatz. Erbaut wurde sie von 1643 bis 1645. Zwei Jahre nach Bauende wurde die Kapelle eingesegnet und erhielt ihren Namen durch die vielen Kerzen, die sowohl im Innenraum als auch draußen am Seitenschiff der Kirche zu sehen sind.
Im Inneren der Kerzenkapelle sind vor allem die Kerzen der Prozessionen zu bewundern, die die Pilgergruppen auf ihrem Weg nach Kevelaer mitbringen. In einer Wallfahrtszeit (01. Mai bis 01. November) sind das mehr als 300 Kerzen. Zahlreiche Andenkentäfelchen, Wappen- und Danksagungsschilder zeigen die lange Tradition der Wallfahrt nach Kevelaer. So auch die Plakette von Friedrich Wilhelm IV. aus dem Jahr 1833.
Zünden auch Sie eine Opferkerze vor der Kapelle an.
Im Jahr 1923 wurde die Wallfahrtskirche am Kapellenplatz zur Päpstlichen Basilika erhoben. Erbaut wurde sie von 1858 bis 1864. Der 90 Meter hohe Turm stammt aus dem Jahr 1884 und ist schon aus weiter Entfernung gut zu erkennen. Besonders eindrucksvoll sind die prächtigen Malereien im Innenraum. Sie stammen von Friedrich Stummel und seinem Atelier, sowie von seinen Schülern Heinrich Holtmann und Karl Wenzel. Die drei Bronze-Portale wurden von dem deutschen Bildhauer Bert Gerresheim gestaltet. Ebenso die beeindruckende große Apokalypse über dem Haupteingang.
Ein besonderes Erlebnis sind die Gottesdienste in der Marienbasilika. Hier finden beeindruckende Hochämter mit Unterstützung verschiedenster Chöre, Ensembles und Orchester der Basilikamusik statt. Herausragend und besonders erwähnenswert ist die Orgel der Basilika. Mit 135 Registern ist sie die größte deutsch-romantische Orgel der Welt. Faszinierend sind die unterschiedlichen Größen der Orgelpfeifen. Die kleinsten Pfeifen messen gerade mal zehn Zentimeter, die Größten erreichen eine Höhe von 14 Metern. Erbaut wurde die Orgel von 1905 bis 1907 von der Orgelbaufirma Seifert.
Das Forum Pax Christi, aus dem Jahr 1981, ist die jüngste Kapelle am Kapellenplatz. Sie wurde speziell für Gottesdienste unter freiem Himmel konstruiert. Im Jahr 1999 wurde der Innenraum zusätzlich durch ein transparentes Glasdach geschützt.
Das Forum Pax Christi ist noch viel mehr als eine Kirche. Neben Gottesdiensten finden hier unter anderem auch Konzerte und Veranstaltungen wie der Advents- und Krippenmarkt statt. Das Forum ist ein Ort der Begegnung. Das zeigt auch die Friedensstele vor dem Eingang. Sie ist ein Symbol der interreligiösen Friedenswallfahrt „I have a dream“, bei der Christen, Juden, Moslems und Hindus im August in der Wallfahrtsstadt Kevelaer zusammenkommen.
Im Forum Pax Christi befindet sich der Kleine Kreuzweg. Der Weg ist überdacht und barrierefrei.
Das Priesterhaus ist das älteste Steingebäude am Kapellenplatz. Das ehemalige Kloster aus dem Jahr 1647 ist heute das Pfarrhaus der Kirchengemeinde St.-Marien und Sitz der Wallfahrtsleitung.
Zugleich ist es Tagungs-, Seminar- und Gästehaus. Die historische Umgebung und das sakrale Ambiente machen das Priesterhaus zu einer ganz besonderen Location. Dem Motto „Tagen an besonderen Orten“ kommt hier eine ganz neue Bedeutung zu.
An der Pforte erhalten Pilger des Jakobsweges einen Stempel in ihren Pilgerpass und können hier sogar gegen eine freiwillige Spende übernachten.
Der Zugang zum Brunnenhof liegt neben der Marienbasilika am Kapellenplatz. Umschlossen von verschiedenen Gebäuden wie der Basilika, der Beichtkapelle und der Sakramentskapelle, strahlt er eine unglaubliche Geborgenheit aus.
Wie der Name vermuten lässt, gibt es im Brunnenhof natürlich auch einen Brunnen. Unter anderem sind hier verschiedene Werke des deutschen Bildhauers Bert Gerresheim zu finden. Auch die Schutzpatronin der Bergleute – die Heilige Barbara – ist im Brunnenhof zu finden. Die Figur steht in einem standesgemäßen Ensemble, zusammen mit einer Lore und einem Grubenlicht.