Nachbericht Pilgerleitertagung
Die diesjährige Pilgerleitertagung, die am 23. März in der Wallfahrtsstadt Kevelaer stattfand, war ein großer Erfolg. Sie bot den Teilnehmern vor dem Beginn der Wallfahrtszeit noch einmal die Möglichkeit, Vorkehrungen für die Reise zu treffen und vor Ort Fragen zu klären. Die Veranstaltung lockte zahlreiche Pilgerleiter aus verschiedenen Teilen Deutschlands sowie aus Belgien, den Niederlanden und Luxemburg an. Insgesamt fanden im diesem Jahr rund 300 Pilgerleiter den Weg nach Kevelaer. „Die Pilgerleitertagung war wieder eine großartige Gelegenheit, um sich untereinander auszutauschen. Es war inspirierend zu sehen, wie engagiert und leidenschaftlich sich die Teilnehmer für das Pilgern einsetzen“, freute sich Verena Rohde, Wirtschaftsförderin und Leiterin des Kevelaer Marketing.
Vorstellung des neuen Wallfahrtsrektors
Nach dem Besuch der Heiligen Messe als Start in den Tag versammelten sich die Gäste im Konzert- und Bühnenhaus. Dort begann die eigentliche Tagung. Für die musikalische Begleitung sorgte Elmar Lehnen, der das Rahmenprogramm der Tagung mit einfühlsamen Klängen am Flügel begleitete. Die musikalische Untermalung trug maßgeblich zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Zunächst richtete die erste stellvertretende Bürgermeisterin Frau Dr. Jutta Bückendorf einige Grußworte an die Anwesenden. Dabei hob sie die Bedeutung des Pilgerns für die Wallfahrtsstadt Kevelaer hervor und hieß die Teilnehmer herzlich willkommen. Ein bedeutender Moment war die anschließende Vorstellung des neuen Wallfahrtsrektors Domkapitular Stefan Dördelmann. Er hat die Leitung der Wallfahrtsstätte zum Jahreswechsel von seinem Vorgänger Domkapitular Gregor Kauling übernommen. „Die Pilgerleitertagung war eine wunderbare Gelegenheit, um unseren neuen Wallfahrtsrektor offiziell vorzustellen und die Zukunft der Wallfahrt in Kevelaer zu diskutieren“, sagte Dr. Rainer Killich, Generalsekretär der Wallfahrtsleitung. „Wir sind zuversichtlich, dass Stefan Dördelmann mit seiner Erfahrung und seinem Engagement die Wallfahrtstradition in Kevelaer erfolgreich fortsetzen wird“, ergänzte Dr. Bastian Rütten, Pastoralreferent in der Wallfahrtsleitung.
Neue Busankunft für Pilgergruppen
Ein weiterer Fokus lag auf der Vorstellung des neuen Haltpunktes für Touristenbusse, der aufgrund der Umbauarbeiten am Peter-Plümpe-Platz ab dem 1. Mai zum Bahnhof verlegt werden muss. Franz Heckens, Leiter der Stadtplanung, erläuterte die zukünftige Verkehrsführung und stand den Teilnehmern hierzu Rede und Antwort. „Der neue Halt für Pilger- und Reisebusse ist sicherlich nicht für alle Gruppen ideal. Wir tun jedoch alles, um unseren Besuchern dennoch einen angenehmen und reibungslosen Aufenthalt in der Wallfahrtsstadt zu ermöglichen“, stellte Franz Heckens in Aussicht.
Neuerungen im Solegarten St. Jakob
Anschließend nutzte Verena Rohde, Wirtschaftsförderin und Leiterin vom Kevelaer Marketing, die Gelegenheit, um über die angestrebte Prädikatisierung von Kevelaer als „Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb“ zu berichten und die neuen Angebote im Solegarten St. Jakob zu präsentieren. Seit der letzten Pilgerleitertagung hat sich dort einiges getan. So ist unter anderem das Informationsgebäude am Solegarten St. Jakob als Anlaufstelle für Besucher täglich personell besetzt. Als weitere Neuerung steht den Besuchern seit Januar 2024 ein Inhalatorium zur Verfügung, das den Aspekt der Gesundheit rund um die Jakobsquelle weiter abrundet. Hier werden Aerosole durch Verdüsung zu einem dichten Nebel zerstäubt und können daher noch tiefer in die Atemorgane vordringen. Demnächst wird es die gesundheitsunterstützende Sole auch zum Trinken in unterschiedlichen Konzentrationen im Informationsgebäude geben. „Die Neuerungen im Solegarten St. Jakob sind ein wichtiger Schritt, um das Angebot für alle Gäste stetig zu erweitern,“ war sich Verena Rohde sicher.
Pilgerjahr 2024 bietet einige Festakte
Abschließend gaben Dr. Rainer Killich (Generalsekretär der Wallfahrtsleitung) und Dr. Bastian Rütten (Pastoralreferent in der Wallfahrtsleitung) noch einen Ausblick auf das Pilgerjahr 2024. Mit Stolz berichteten die beiden Redner, dass die Klänge der Orgel in der Marienbasilika wieder zu hören sind, nachdem sie in den vergangenen zwei Jahren umfangreich überarbeitet wurde. Die erfolgreiche Restaurierung der größten deutsch-romantischen Orgel wird mit einem Orgelfestjahr gefeiert. Über das gesamte Jahr 2024 verteilt werden unterschiedliche Konzerte gegeben, bei denen die Zuhörer sich über einen Klanggenuss der besonderen Art freuen dürfen. „Die Restaurierung der Orgel in der Marienbasilika ist ein Meilenstein für die Erhaltung unseres kulturellen Erbes,“ betonte Dr. Rainer Killich. Ein weiteres Highlight erwartet die Besucher im September. Anlässlich des 375-jährigen Jubiläums der Kerzenkapelle findet vom 22. bis 29. September eine Festwoche statt. „Die Kerzenkapelle ist seit 375 Jahren ein Ort der Hoffnung, des Trostes und der spirituellen Verbundenheit für Menschen aus aller Welt,“ sagte Dr. Bastian Rütten. „Mit der Festwoche möchten wir dieses bedeutende Jubiläum gebührend feiern.“
Schlusslied und Schlussgebet runden Veranstaltung ab
Ein gemeinsames Schlusslied und ein abschließendes Gebet rundeten die Veranstaltung auf feierliche Weise ab. Anschließend hatten die Teilnehmer noch Gelegenheit, sich mit Prospektmaterial zu versorgen und sich untereinander auszutauschen. Die Pilgerleiter zeigten sich begeistert von den neuen Impulsen und Ideen, die im Rahmen der Veranstaltung diskutiert wurden. Ein besonderer Dank gilt allen Referenten, Organisatoren und Teilnehmern, die zum Erfolg der Tagung beigetragen haben. Die Wallfahrtsleitung und die Wallfahrtsstadt Kevelaer freuen sich auf ein erfolgreiches Wallfahrtsjahr 2024 und erwarten bereits mit Spannung die nächste Pilgerleitertagung.